Woche 28
Wie entstand der Mond?
![]() © NASA/Joe Tucciarone
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Die künstlerische Darstellung illustriert die Kollisions-Theorie. Wahrscheinlich streifte in der Frühzeit des Sonnensystems ein marsgroßer Himmelskörper die junge Erde. Dabei wurde Gesteinsmaterial des Himmelskörpers und des Erdmantels ins All geschleudert. Dieses sammelte sich dann ringförmig in einer nahen Erdumlaufbahn und verdichtete sich dort zum Mond.
Tatsächlich offenbarten die Gesteinsanalysen Schwächen der drei bis dahin konkurrierenden Theorien zur Entstehung des Mondes. Die "Geschwistertheorie" forderte, dass Mond und Erde fast gleichzeitig und in räumlicher Nähe zueinander entstanden. Nach der "Einfangtheorie" bildete sich der Mond fern der Erde und wurde bei einer nahen Begegnung mit der Erde von ihrer Anziehungskraft gebunden. Die "Abspaltungstheorie" ging von einer heißen, zähflüssigen und schnell rotierenden Urerde aus, von der sich ein riesiger "Tropfen" abschnürte, der später zum Mond wurde.
Die heute favorisierte Entstehungshypothese ist die "Kollisionstheorie". Sie erklärt bislang am besten, worin sich die Zusammensetzungen von Erdgestein und von Mondgestein gleichen und unterscheiden. Der Kollisionstheorie zufolge streifte in der Frühzeit des Sonnensystems ein marsgroßer Himmelskörper die junge Erde. Dabei wurde Material aus dem Himmelskörper und aus dem Gesteinsmantel der Erde ins All geschleudert. Dieses sammelte sich dann ringförmig in einer nahen Erdumlaufbahn und verdichtete sich dort zum Mond.
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DLR-Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt