Umweltsatellit geht fremd
Die Venus – hell, klein und "schwer messbar"
![]() © DLR/NASA-JPL Solar System Simulator
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Konstellation von Erde und Venus während der Spektrometer-Beobachtungen im Juni 2009. Die auf der Venus herrschenden Beleuchtungsverhältnisse sind angegeben.
Als innerer Planet bewegt sich die Venus schneller um die Sonne als die Erde. Deshalb veränderte sich zwischen März und Juni 2009 die Konstellation Erde-Venus-Sonne deutlich (siehe Bild). Im März 2009 stand die Venus nahe ihrer so genannten unteren Konjunktion gerade zwischen Erde und Sonne. Von der Erde aus gesehen blickte man hauptsächlich auf ihre dunkle Rückseite und sah von der sonnenbeschienenen Planetenscheibe nur eine dünne Sichel. Zu dieser Zeit betrug die Entfernung der Venus von der Erde nur 43 Millionen Kilometer. Im Juni 2009 dagegen bildeten Sonne, Venus und Erde fast ein rechtwinkliges Dreieck. Zwar war nun der Abstand der Venus von der Erde auf 127 Millionen Kilometer angewachsen, dafür lagen von der Erde aus gesehen mehr als 50 Prozent der Venusscheibe im Sonnenlicht.
Quelle: DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt