Die Ausläufer von Lavaströmen in Ma'adim Vallis
"Runzelrücken" im Osten der Lavadecke
© ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)
|
Die Abbildungen zeigen einen südöstlich von Ma'adim Vallis gelegenen Teil der Region bei 29 Grad südlicher Breite und 182 Grad östlicher Länge. Das Gebiet wurde von der ESA-Sonde Mars Express im Orbit 6393 aus einer Höhe von etwa 325 Kilometern mit einer Bildauflösung von zirka 15 Metern pro Bildpunkt (Pixel) aufgenommen; Norden ist rechts im Bild. Ma'adim ist der hebräische Name für den Planeten Mars, Vallis ist Lateinisch für Tal.
Etwa in der Bildmitte ist entlang einer deutlich sichtbaren Grenze der Übergang von dunklem Material im Westen der Region (oben im Bild) zu hellerem Material im unteren Bildteil zu erkennen (Bildausschnitt 1). Vermutlich handelt es hier um die vordere Fließfront eines Lavastroms aus Basalt. Basalt ist ein typisches, auch auf der Erde häufiges Vulkangestein mit hohem Eisen- und Magnesiumanteil. Ausströmende Lava kann auch auf der Erde sehr große Flächen überfluten. So bedecken die Dekkan-Trapps in Indien eine Fläche von etwa 500.000 Quadratkilometern, das entspricht etwa der Größe Frankreichs.
Deutlich sind im Osten der Lavadecke so genannte "Runzelrücken" (englisch "wrinkle ridges") zu erkennen. Sie sind vermutlich auf Kompressionsvorgänge in der oberen Kruste zurückzuführen. Die Runzelrücken sind erst nach dem Lavastrom gebildet worden. Runzelrücken sind auch im Inneren der vulkanischen Beckenfüllungen auf dem Mond sehr häufig und können bei günstigem Sonnenstand leicht schon mit einem kleinen Teleskop beobachtet werden.
Im nördlichen Teil des Gebietes ist ein etwa 20 Kilometer großer Einschlagkrater zu erkennen (Bildausschnitt 2). Dieser Krater wurde von Lava zu einem großen Teil verfüllt, ist also früher als der Lavastrom entstanden. Später bildete sich durch einen weiteren Einschlag ein kleinerer, etwa sieben Kilometer großer Krater im südlichen Teil des alten Kraters. Dieser kleinere Krater zeigt eine gut zu erkennende Auswurfdecke, die möglicherweise durch wasserhaltiges Material gebildet wurde, das beim Einschlag ausgeworfen wurde und so diese ungewöhnliche Form der Ablagerung erzeugt hatte.
Etwa in der Bildmitte ist entlang einer deutlich sichtbaren Grenze der Übergang von dunklem Material im Westen der Region (oben im Bild) zu hellerem Material im unteren Bildteil zu erkennen (Bildausschnitt 1). Vermutlich handelt es hier um die vordere Fließfront eines Lavastroms aus Basalt. Basalt ist ein typisches, auch auf der Erde häufiges Vulkangestein mit hohem Eisen- und Magnesiumanteil. Ausströmende Lava kann auch auf der Erde sehr große Flächen überfluten. So bedecken die Dekkan-Trapps in Indien eine Fläche von etwa 500.000 Quadratkilometern, das entspricht etwa der Größe Frankreichs.
Deutlich sind im Osten der Lavadecke so genannte "Runzelrücken" (englisch "wrinkle ridges") zu erkennen. Sie sind vermutlich auf Kompressionsvorgänge in der oberen Kruste zurückzuführen. Die Runzelrücken sind erst nach dem Lavastrom gebildet worden. Runzelrücken sind auch im Inneren der vulkanischen Beckenfüllungen auf dem Mond sehr häufig und können bei günstigem Sonnenstand leicht schon mit einem kleinen Teleskop beobachtet werden.
Im nördlichen Teil des Gebietes ist ein etwa 20 Kilometer großer Einschlagkrater zu erkennen (Bildausschnitt 2). Dieser Krater wurde von Lava zu einem großen Teil verfüllt, ist also früher als der Lavastrom entstanden. Später bildete sich durch einen weiteren Einschlag ein kleinerer, etwa sieben Kilometer großer Krater im südlichen Teil des alten Kraters. Dieser kleinere Krater zeigt eine gut zu erkennende Auswurfdecke, die möglicherweise durch wasserhaltiges Material gebildet wurde, das beim Einschlag ausgeworfen wurde und so diese ungewöhnliche Form der Ablagerung erzeugt hatte.