Seltsame Galaxien
Auf der Suche nach "Grünen Erbsen"
Amateurastronomen und astronomische Laien haben 250 außergewöhnliche Galaxien entdeckt - in einem Katalog von rund einer Million Sternsystemen.
© Carolin Cardamone and Sloan Digital Sky Survey
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Die aufgrund ihres Aussehens - sie sind klein und grün - "Grüne Erbsen" getauften Objekte zeichnen sich durch eine ungewöhnlich hohe Sternentstehungsrate aus. Die Astronomen hoffen, dass eine Untersuchung der seltenen Galaxien neue Informationen über die Entstehung der ersten Sterne im Universum liefert.
"Keine einzelne Person hätte diese Systeme identifizieren können", erläutert Carolin Cardamone von der Yale University. "Selbst wenn sich jemand 10.000 Galaxien des Katalogs angeschaut hätte, wäre er nur auf einige wenige der grünen Erbsen gestoßen und hätte sie nicht als ungewöhnliche Objektklasse erkannt."
Beim Projekt "Galaxy Zoo" helfen Hunderttausende von Freiwilligen via Internet dabei, das Aussehen von Millionen von Galaxien zu klassifizieren. Die Galaxienbilder stammen aus dem Sloan Digital Sky Survey, der bislang umfangreichsten Durchmusterung des Himmels nach Sternsystemen. Die Wissenschaftler nutzen bei "Galaxy Zoo" die erstaunliche Fähigkeit des menschlichen Gehirns, Muster zu erkennen, die bislang jeder automatischen Software überlegen ist. Es gäbe jedoch auf der ganzen Welt nicht genügend Astronomen, um alle Galaxienbilder in Augenschein zu nehmen - deshalb greifen die Forscher auf die Hilfe von Laien zurück.
Die neu entdeckten Galaxien sind zwischen 1,5 und fünf Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Sie sind nur etwa ein Zehntel so groß enthalten rund ein Hundertstel der Masse wie die Milchstraße. Trotzdem entstehen in ihnen etwa zehnmal mehr Sterne.
Dr. Rainer Kayser ist freier Wissenschaftsjournalist in Hamburg.
"Keine einzelne Person hätte diese Systeme identifizieren können", erläutert Carolin Cardamone von der Yale University. "Selbst wenn sich jemand 10.000 Galaxien des Katalogs angeschaut hätte, wäre er nur auf einige wenige der grünen Erbsen gestoßen und hätte sie nicht als ungewöhnliche Objektklasse erkannt."
Beim Projekt "Galaxy Zoo" helfen Hunderttausende von Freiwilligen via Internet dabei, das Aussehen von Millionen von Galaxien zu klassifizieren. Die Galaxienbilder stammen aus dem Sloan Digital Sky Survey, der bislang umfangreichsten Durchmusterung des Himmels nach Sternsystemen. Die Wissenschaftler nutzen bei "Galaxy Zoo" die erstaunliche Fähigkeit des menschlichen Gehirns, Muster zu erkennen, die bislang jeder automatischen Software überlegen ist. Es gäbe jedoch auf der ganzen Welt nicht genügend Astronomen, um alle Galaxienbilder in Augenschein zu nehmen - deshalb greifen die Forscher auf die Hilfe von Laien zurück.
Die neu entdeckten Galaxien sind zwischen 1,5 und fünf Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Sie sind nur etwa ein Zehntel so groß enthalten rund ein Hundertstel der Masse wie die Milchstraße. Trotzdem entstehen in ihnen etwa zehnmal mehr Sterne.
Dr. Rainer Kayser ist freier Wissenschaftsjournalist in Hamburg.