Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Jupitermond Europa

Genug Sauerstoff für Leben?

Der Jupitermond Europa besitzt nach heutigen Erkenntnissen unter einem kilometerdicken Eispanzer einen gewaltigen Ozean aus flüssigem Wasser.
Aber kann es dort auch Leben geben? Ja, sagt jetzt ein amerikanischer Planetenforscher. Nach seiner Analyse könnte der verborgene Ozean auf dem Jupitermond bis zu hundertmal mehr Sauerstoff enthalten als bislang vermutet. Der Wissenschaftler präsentiert seine Überlegungen auf einer Fachtagung der American Astronomical Society in Puerto Rico.
Dieses Bild zeigt einen Ausschnitt aus der Kruste Europas. Diese Aufnahmen zusammen mit den heutigen Erkenntnissen des Magnetfeldes von Europa lassen die Forscher vermuten, dass der Mond auch heute noch einen unterirdischen Ozean besitzt. In dieser Falschfarbenaufnahme repräsentieren die braunen Gebiete, Bereiche ohne Eis, die geologisch umgeformt wurden. Weiße Bereiche sind Stellen, an denen Auswurfmaterial aus dem 25 Kilometer großen Impakt-Krater Pwyll abgelagert wurde.  Diese Bilder wurden von der Raumsonde Galileo in den Jahren 1996/ 1997 gemacht, als sie in nur 677.000 Kilometern an Europa vorbeiflog.

Dieses Bild zeigt einen Ausschnitt aus der Kruste Europas. Diese Aufnahmen zusammen mit den heutigen Erkenntnissen des Magnetfeldes von Europa lassen die Forscher vermuten, dass der Mond auch heute noch einen unterirdischen Ozean besitzt. In dieser Falschfarbenaufnahme repräsentieren die braunen Gebiete, Bereiche ohne Eis, die geologisch umgeformt wurden. Weiße Bereiche sind Stellen, an denen Auswurfmaterial aus dem 25 Kilometer großen Impakt-Krater Pwyll abgelagert wurde. Diese Bilder wurden von der Raumsonde Galileo in den Jahren 1996/ 1997 gemacht, als sie in nur 677.000 Kilometern an Europa vorbeiflog.

Danach könnte hochenergetische Teilchenstrahlung aus dem Weltall den Sauerstoff an der Oberfläche von Europa produzieren. Tektonische Prozesse befördern den Sauerstoff dann von der Oberfläche nach innen, so Richard Greenberg von der University of Arizona. Kraterzählungen zeigen, dass die Eis-Oberfläche von Europa astronomisch gesehen jung ist, sie ist im Mittel etwa 50 Millionen Jahre alt. Das zeigt nach Ansicht von Greenberg, dass es eine permanente Erneuerung der Oberfläche und einen Austausch mit dem darunter liegenden Ozean gibt.

Der Forscher schätzt, dass es wenige Millionen Jahre dauert, bis durch diese Austauschprozesse der Sauerstoffgehalt im Europa-Ozean irdisches Niveau erreicht. Insgesamt könnte der Sauerstoff-Gehalt eine Makrofauna mit einer Biomasse von drei Milliarden Kilogramm unterhalten, so Greenberg. Im Ozean von Europa könnte es seiner Ansicht nach also nicht nur mikroskopisches Leben, sondern auch große fischähnliche Wesen geben.

Allerdings könnte ein zu hoher Sauerstoffgehalt die Entstehung von Leben verhindern, da Sauerstoff präbiotische Substanzen durch Oxidation zerstört. Die Berechnungen von Greenberg zeigen jedoch, dass es über eine Milliarde Jahre dauert, bis der erste Sauerstoff von der Oberfläche den Ozean erreicht - ausreichend Zeit für die Entstehung erster primitiver Lebensformen. Auch auf der Erde ist das Leben zunächst in einer sauerstoffarmen Umgebung entstanden - bis zur Entstehung von Sauerstoff produzierenden Organismen.


Dr. Rainer Kayser arbeitet als freier Wissenschaftsjournalist in Hamburg.
Bilder zum Artikel

Suchen
Die neue Redshift-Generation

Solar Eclipse by Redshift

Sonnenfinsternis by Redshift für iOS

Die Sonnenfinsternis am 21. August 2017 beobachten, verstehen und bestaunen! » mehr

Solar Eclipse by Redshift

Sonnenfinsternis by Redshift für Android

Die Sonnenfinsternis am 21. August 2017 beobachten, verstehen und bestaunen! » mehr