20 Jahre Berliner Mauerfall
Felsbrocken auf dem Mars
![]() © NASA/JPL/RPIF/DLR
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Berliner DLR-Wissenschaftler tauften 1997 diesen wohl entlegensten "Mauerstein" des Universums auf den Namen "Broken Wall" (zerbrochene Mauer). Der vulkanische Felsen wurde westlich der Landestelle der US- amerikanischen Raumsonde Mars Pathfinder in einer von Norden nach Süden verlaufenden Gesteinsformation entdeckt, die entfernt an die Reste einer in sich zusammengestürzten Mauer erinnert.
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DLR-Forscher tauften Mars-Vulkanstein "Broken Wall"
"Broken Wall soll an das für uns alle bedeutende Ereignis, den Fall der Berliner Mauer, erinnern. Ebenso wird damit die seit 1992 erfolgreiche gemeinsame Arbeit von Wissenschaftlern und Technikern der so genannten neuen und alten Bundesländer im DLR-Forschungszentrum Berlin-Adlershof gewürdigt", erklärt Prof. Ralf Jaumann vom DLR-Institut für Planetenforschung. Der DLR-Wissenschaftler ist auch der "geistige Vater" von "Broken Wall": Er machte im Zuge seiner Beteiligung an der Mission Mars Pathfinder in den USA 1997 den symbolträchtigen Namensvorschlag.
"Als wir Wissenschaftler mit der Auswertung der Bilder von der Umgebung der Landestelle begannen, standen wir vor einem großen Panorama, das aus den Einzelbildern von Pathfinder zusammengesetzt war. Westlich der Landestelle der Sonde erblickten wir eine von Norden nach Süden verlaufende Gesteinsformation, die uns entfernt an die Reste einer in sich zusammengestürzten Mauer erinnerte", sagt Jaumann. Den tatsächlichen Verlauf der Berliner Mauer sowie die historischen Veränderungen einiger Berliner Plätze und Orte hat das Deutsche Fernerkundugsdatenzentrum (DFD) des DLR in den Animationen "Berliner Zeitreise" zusammengestellt (siehe Link in der rechten Spalte).