Am Nordwestrand des Kraters Schiaparelli auf dem Mars
Vulkanische Ablagerungen und See-Sedimente
Der Krater Schiaparelli ist ein großes Einschlagbecken im zentralen Marshochland mit einem Durchmesser von etwa 460 Kilometern. Er befindet sich in Äquatornähe im östlichen Teil der Region Terra Meridiani.
© ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)
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Inhalt des Artikels
- » 1 - Der Krater Schiaparelli
- » 2 - Im Schiaparelli-Becken existierte einmal ein See
- » 3 - Über die HRSC
Der Krater Schiaparelli
Die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf der ESA-Raumsonde Mars Express betriebene hochauflösende Stereokamera HRSC (High Resolution Stereo Camera) hat am 15. Juli 2010 im Orbit 8363 den Westteil des Schiaparelli-Kraters mit einer Auflösung von circa 19 Metern pro Bildpunkt aufgenommen. Die Abbildungen, die Spuren von Winderosion, aber auch von vulkanischen Ablagerungen und See-Sedimenten erkennen lassen, zeigen hiervon einen Ausschnitt bei 0 Grad Breite und 14 Grad östlicher Länge.
Benannt wurde das Einschlagbecken nach dem italienischen Astronomen Giovanni Schiaparelli (1835 bis 1910), der für seine Beobachtungen von Merkur und Venus, vor allem aber für die Beschreibung von so genannten "canali" (Kanälen) auf dem Mars bekannt wurde: Schiaparelli sah 1877 durch sein Teleskop ein Netzwerk von geradlinigen Strukturen auf der Marsoberfläche, für die er das italienische Wort "canali" verwendete. Ins Englische übersetzt, war dann von "channels" die Rede, die folglich als künstliche Kanäle interpretiert wurden. Dies verursachte einen enormen Wirbel, da plötzlich die Möglichkeit diskutiert wurde, dass hoch entwickelte Kulturen auf dem Mars globale Netzwerke von künstlichen Kanälen anlegen würden. Die Internationale Astronomische Union (IAU) gedenkt Personen, die sich bei der Erforschung planetarer Körper verdient gemacht haben, indem zum Beispiel Krater nach ihnen benannt werden.
Benannt wurde das Einschlagbecken nach dem italienischen Astronomen Giovanni Schiaparelli (1835 bis 1910), der für seine Beobachtungen von Merkur und Venus, vor allem aber für die Beschreibung von so genannten "canali" (Kanälen) auf dem Mars bekannt wurde: Schiaparelli sah 1877 durch sein Teleskop ein Netzwerk von geradlinigen Strukturen auf der Marsoberfläche, für die er das italienische Wort "canali" verwendete. Ins Englische übersetzt, war dann von "channels" die Rede, die folglich als künstliche Kanäle interpretiert wurden. Dies verursachte einen enormen Wirbel, da plötzlich die Möglichkeit diskutiert wurde, dass hoch entwickelte Kulturen auf dem Mars globale Netzwerke von künstlichen Kanälen anlegen würden. Die Internationale Astronomische Union (IAU) gedenkt Personen, die sich bei der Erforschung planetarer Körper verdient gemacht haben, indem zum Beispiel Krater nach ihnen benannt werden.