Vesta - ein Asteroid in 3D
Dawn-Sonde kreist um Vesta
Unregelmäßig geformt, mit einer leichten Delle am Südpol und sehr vielen Einschlagskratern - in einer neuen Animation zeigen Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), wie der Asteroid Vesta in 3D aussehen könnte. Im Juli 2011 soll die Sonde Dawn nach fast vier Jahren Flug im Weltall den Asteroiden zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter erreichen. Für die Planetenforscher ist es eine Reise in die Vergangenheit – denn Vesta ist ein Himmelskörper, der sich nach der Entstehung des Sonnensystems kaum verändert hat.
© NASA/JPL
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Inhalt des Artikels
- » 1 - Testlauf für die Ankunft der Dawn-Sonde im Asteroidengürtel
- » 2 - Ein Bild von Vesta mit seinen Rundungen und Einbuchtungen
Testlauf für die Ankunft der Dawn-Sonde im Asteroidengürtel
"Es ist das erste Mal, dass wir so nah an einen so alten Himmelskörper gelangen", sagt Prof. Ralf Jaumann vom DLR-Institut für Planetenforschung. "Mit Vesta haben wir die Chance zu lernen, was passierte, als sich aus einer Staubwolke die ersten Planeten bildeten." Entdeckt wurde der Asteroid am 29. März 1807 von dem deutschen Astronom Heinrich Olbers. Spektralmessungen mit Teleskopen von der Erde aus zeigen, dass der Himmelskörper ebenso wie die erdähnlichen Planeten vermutlich eine feste Kruste aus Gesteinen unterschiedlicher Zusammensetzung, einen Mantel und einen Kern hat. Kurz nach der Entstehung des Asteroiden vor 4,6 Milliarden Jahren muss Vesta jedoch vollkommen geschmolzen gewesen sein. In den folgenden 50 Millionen Jahren kühlte Vesta ab und die Gesteine trennten sich nach ihrer unterschiedlichen Dichte, wobei das schwere Material nach innen wanderte. "Nach diesem Prozess geschah auf Vesta allerdings nicht mehr viel", erklärt Planetengeologe Jaumann.