KOSMOS Astro-Fotopreis
Fotomotiv Oktober: Planetenparade
Mitte Oktober ist am östlichen Morgenhimmel ein besonderes Schauspiel zu sehen: Die Planeten Saturn, Venus und Merkur verändern innerhalb weniger Tage ihre gegenseitige Position. Am 16. Oktober gesellt sich außerdem die schmale Sichel des abnehmenden Mondes dazu. Hier sind erste Bildeindrücke der Planetenparade.
© Stefan Seip
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Planetendreierlei mit Mond
Am Morgen des 16. Oktober ist es soweit: Frühaufsteher haben die Chance, die
Konstellation dreier Planeten mit der Mondsichel zu fotografieren. Ab 6 Uhr
30 MESZ sollten Sie an einem zuvor ausgesuchten Standort sein, der
einerseits beste Sichtbedingungen nach Osten und andererseits einen
fotogenen Vordergrund zu bieten hat. Nehmen Sie ein Fernglas mit, um Merkur
möglichst frühzeitig über dem Horizont zu erspähen.
Dann bringen Sie Ihre Kamera in Stellung. Bezogen auf das Kleinbildformat
("Vollformat") reichen 100 Millimeter Brennweite, um alle vier Gestirne im
Bild zu erfassen. Empfehlen würde ich aber eher ein Normalobjektiv (50mm
Brennweite, 30mm bei 1,6-fachem Cropfaktor), um mehr Umfeld zu erfassen, was
wiederum die relative Annäherung der Planeten mit dem Mond deutlicher werden
lässt.
Sparen Sie nicht mit Aufnahmen, denn das Fotografieren ist ein Wettlauf mit
der zunehmenden Dämmerung. Gerade die Sichtbarkeit von Merkur auf den Fotos
wird zu einer Herausforderung: Zwar nimmt seine Höhe über dem Horizont und
damit seine Helligkeit zu, aber der immer heller werdende Himmel lässt ihn
zunehmend verblassen.
Das gezeigte Beispielfoto entstand am 14. Oktober 2009 um 6 Uhr 46 MESZ. Ein
außerordentlich klarer Himmel bescherte mir eine fast einstündige
Merkursichtbarkeit mit dem bloßen Auge! Ich verwendete ein 85mm-Objektiv an
einer Canon EOS 5D Mark II und belichtete 4 Sekunden lang bei Blende 1:2,8
und ISO 200. Das zu sehende Bild ist eine Ausschnittsvergrößerung.
Es bleibt zu hoffen, dass am 16. Oktober die Wetterbedingungen noch einmal
so gut sind. Machen Sie ein Bild und schicken Sie es an astrofoto@kosmos.de, um am Kosmos-Fotowettbewerb teilzunehmen! Viel Erfolg!
Stefan Seip
www.astromeeting.de
Autor des Buches "Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera"
Konstellation dreier Planeten mit der Mondsichel zu fotografieren. Ab 6 Uhr
30 MESZ sollten Sie an einem zuvor ausgesuchten Standort sein, der
einerseits beste Sichtbedingungen nach Osten und andererseits einen
fotogenen Vordergrund zu bieten hat. Nehmen Sie ein Fernglas mit, um Merkur
möglichst frühzeitig über dem Horizont zu erspähen.
Dann bringen Sie Ihre Kamera in Stellung. Bezogen auf das Kleinbildformat
("Vollformat") reichen 100 Millimeter Brennweite, um alle vier Gestirne im
Bild zu erfassen. Empfehlen würde ich aber eher ein Normalobjektiv (50mm
Brennweite, 30mm bei 1,6-fachem Cropfaktor), um mehr Umfeld zu erfassen, was
wiederum die relative Annäherung der Planeten mit dem Mond deutlicher werden
lässt.
Sparen Sie nicht mit Aufnahmen, denn das Fotografieren ist ein Wettlauf mit
der zunehmenden Dämmerung. Gerade die Sichtbarkeit von Merkur auf den Fotos
wird zu einer Herausforderung: Zwar nimmt seine Höhe über dem Horizont und
damit seine Helligkeit zu, aber der immer heller werdende Himmel lässt ihn
zunehmend verblassen.
Das gezeigte Beispielfoto entstand am 14. Oktober 2009 um 6 Uhr 46 MESZ. Ein
außerordentlich klarer Himmel bescherte mir eine fast einstündige
Merkursichtbarkeit mit dem bloßen Auge! Ich verwendete ein 85mm-Objektiv an
einer Canon EOS 5D Mark II und belichtete 4 Sekunden lang bei Blende 1:2,8
und ISO 200. Das zu sehende Bild ist eine Ausschnittsvergrößerung.
Es bleibt zu hoffen, dass am 16. Oktober die Wetterbedingungen noch einmal
so gut sind. Machen Sie ein Bild und schicken Sie es an astrofoto@kosmos.de, um am Kosmos-Fotowettbewerb teilzunehmen! Viel Erfolg!
Stefan Seip
www.astromeeting.de
Autor des Buches "Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera"