Woche 29
Regelmäßige Wiederkehr von Sonnen- und Mondfinsternissen
© Ralf Künnemann (CC-BY-SA 2.5)
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Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zwischen Sonne und Erde und wirft seinen Schatten auf Teile der Erdoberfläche. In Erinnerung ist vielleicht noch die von Deutschland aus beobachtbare totale Sonnenfinsternis vom 11. August 1999; sie wird eine "Tochterfinsternis" am 21. August 2017 haben, genau 18 Jahre, 10 Tage und 8 Stunden später. Allerdings wird sich die Erde in den 8 Stunden circa 120 Grad in geographischer Länge weiter von West nach Ost gedreht haben - deshalb wird diese Finsternis über dem nordamerikanischen Kontinent zu beobachten sein.
Die nächste Sonnenfinsternis dieser Reihe wird am 2. September 2035 im asiatisch-pazifischen Raum stattfinden, wiederum etwas weiter nach Süden verschoben. Diese Sonnenfinsternis ist dann gewissermaßen die Tochter-Finsternis der Tochterfinsternis - man spricht deshalb neben Saroszyklen auch von "Sarosfamilien". Für eine Sarosfamilie gilt: Die "Stammmutter" einer Sarosfamilie taucht in der Nähe eines Erdpols als partielle Sonnen-Finsternis auf. Die nachfolgenden Familienmitglieder, das heißt deren Finsterniszonen, wandern dann in 18-jährigem Abstand wie eine Spirale über die Erdoberfläche; bis der allerletzte Nachfahre einer Sarosfamilie nach rund 1300 Jahren am anderen Erdpol angekommen ist und das "Sarosgeschlecht" nach etwa 70 Finsternissen "ausstirbt".
Hier finden Sie die Astrofragen der vorherigen Wochen.
DLR-Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt
Die nächste Sonnenfinsternis dieser Reihe wird am 2. September 2035 im asiatisch-pazifischen Raum stattfinden, wiederum etwas weiter nach Süden verschoben. Diese Sonnenfinsternis ist dann gewissermaßen die Tochter-Finsternis der Tochterfinsternis - man spricht deshalb neben Saroszyklen auch von "Sarosfamilien". Für eine Sarosfamilie gilt: Die "Stammmutter" einer Sarosfamilie taucht in der Nähe eines Erdpols als partielle Sonnen-Finsternis auf. Die nachfolgenden Familienmitglieder, das heißt deren Finsterniszonen, wandern dann in 18-jährigem Abstand wie eine Spirale über die Erdoberfläche; bis der allerletzte Nachfahre einer Sarosfamilie nach rund 1300 Jahren am anderen Erdpol angekommen ist und das "Sarosgeschlecht" nach etwa 70 Finsternissen "ausstirbt".
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DLR-Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt