40 Jahre Apollo 11
Amerikanische Fahne
© NASA
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Im Verlauf der Aktivitäten auf der Oberfläche hatte Neil die Kamera fast die ganze Zeit über. Aus diesem Grund zeigen nahezu alle Fotos mit einem Astronauten drauf mich. Das war mir nicht klar, bis wir wieder zurück auf der Erde waren, und uns im Lunar Receiving Laboratory die entwickelten Bilder anschauten, und bis auf ein einziges Foto nirgendwo Neil abgebildet war. Das war vielleicht mein Fehler, aber wir hatten während des Trainings niemals an so etwas gedacht.
Während einer Pause mit den Experimenten schlug Neil vor, wir sollten die Flagge aufstellen. Wir mussten uns mächtig anstrengen, und es endete beinahe in einem Desaster. Auch Public Relations braucht ganz offensichtlich Training. Ein kleiner Teleskoparm war am Flaggenmast befestigt, damit die Fahne gerade weg stand. So sehr wir auch daran zerrten, das Ding ließ sich nicht ganz ausfahren. Die Flagge sollte glatt und waagrecht sein, aber sie hatte dann so eine Art permanenter Welle drin. Aber es kam noch schlimmer, denn der Flaggenmast ging nicht tief genug in den Boden, damit er von selbst in aufrechter Position blieb. Nach vielem Hin und Her blieb das Ding schließlich stehen, allerdings in einer äußerst wackligen Verfassung. Ich hatte enorme Befürchtungen, dass die amerikanische Flagge vor den Augen der Welt an den Fernsehschirmen im Mondstaub zusammenklappte.
COLLINS: Ich war auf der vierten Mondumkreisung seit der Landung, und überflog in 100 km Höhe grade die Landestelle. "Wie geht´s voran?" fragte ich über Funk. "Großartig", sagte Neil. Ich dachte grade bei mir "Lieber Gott, lass die Sache ohne Überraschungen weitergehen", als sich im selben Moment Houston ganz beiläufig meldete, und sagte, dass der Präsident mit Neil und Buzz reden wolle. "Das wäre eine Ehre", sagte Neil in einem Tonfall, dessen Reserviertheit deutlich ausdrückte, was er wirklich dachte.
Während einer Pause mit den Experimenten schlug Neil vor, wir sollten die Flagge aufstellen. Wir mussten uns mächtig anstrengen, und es endete beinahe in einem Desaster. Auch Public Relations braucht ganz offensichtlich Training. Ein kleiner Teleskoparm war am Flaggenmast befestigt, damit die Fahne gerade weg stand. So sehr wir auch daran zerrten, das Ding ließ sich nicht ganz ausfahren. Die Flagge sollte glatt und waagrecht sein, aber sie hatte dann so eine Art permanenter Welle drin. Aber es kam noch schlimmer, denn der Flaggenmast ging nicht tief genug in den Boden, damit er von selbst in aufrechter Position blieb. Nach vielem Hin und Her blieb das Ding schließlich stehen, allerdings in einer äußerst wackligen Verfassung. Ich hatte enorme Befürchtungen, dass die amerikanische Flagge vor den Augen der Welt an den Fernsehschirmen im Mondstaub zusammenklappte.
COLLINS: Ich war auf der vierten Mondumkreisung seit der Landung, und überflog in 100 km Höhe grade die Landestelle. "Wie geht´s voran?" fragte ich über Funk. "Großartig", sagte Neil. Ich dachte grade bei mir "Lieber Gott, lass die Sache ohne Überraschungen weitergehen", als sich im selben Moment Houston ganz beiläufig meldete, und sagte, dass der Präsident mit Neil und Buzz reden wolle. "Das wäre eine Ehre", sagte Neil in einem Tonfall, dessen Reserviertheit deutlich ausdrückte, was er wirklich dachte.