Missions-Verlängerung bis 2012

DLR-Kamera liefert hochauflösende 3D-Bilder vom Mars

Eines der herausragenden Merkmale der vom DLR betriebenen Stereokamera HRSC (High Resolution Stereo Camera) an Bord der ESA-Raumsonde Mars Express ist ihre Fähigkeit, die Oberfläche des Planeten in drei Dimensionen zu erfassen. Unter Ausnutzung des Stereo-Effekts – die Betrachtung desselben Gebiets unter mindestens zwei verschiedenen Blickwinkeln – können digitale Geländemodelle abgeleitet werden, was die Herstellung von topographischen Bildkarten der Marsoberfläche gestattet. Das Bild zeigt einen Blick in einen etwa 30 Kilometer großen Krater in der Nähe des Mars-Nordpols, in dem ein Eisfeld den Marswinter überdauert hat.

Eines der herausragenden Merkmale der vom DLR betriebenen Stereokamera HRSC (High Resolution Stereo Camera) an Bord der ESA-Raumsonde Mars Express ist ihre Fähigkeit, die Oberfläche des Planeten in drei Dimensionen zu erfassen. Unter Ausnutzung des Stereo-Effekts – die Betrachtung desselben Gebiets unter mindestens zwei verschiedenen Blickwinkeln – können digitale Geländemodelle abgeleitet werden, was die Herstellung von topographischen Bildkarten der Marsoberfläche gestattet. Das Bild zeigt einen Blick in einen etwa 30 Kilometer großen Krater in der Nähe des Mars-Nordpols, in dem ein Eisfeld den Marswinter überdauert hat.

Das DLR beteiligt sich an beiden Missionen mit Experimentbeiträgen. Auf Mars Express fliegt die im DLR entwickelte und vom DLR-Institut für Planetenforschung betriebene hochauflösende Stereokamera HRSC (High Resolution Stereo Camera) mit. Dieses hochkomplexe Kamerasystem kann gleichzeitig Bilder in hoher Auflösung, in Farbe und in 3D aufzeichnen. Ziel der DLR-Forscher ist es, mithilfe der Stereo-Bilddaten die gesamte Marsoberfläche topographisch zu vermessen und die geologische und klimatische Geschichte des Roten Planeten zu untersuchen.

"Dank der Aufnahmen der Stereokamera verfügen wir heute über ein hochauflösendes und farbiges Topographie-Modell, das rund zwei Drittel der Fläche des Mars abdeckt – das entspricht mehr als einhundert Millionen Quadratkilometern der Marsoberfläche", erklärt HRSC-Experimentmanager Prof. Ralf Jaumann. "Mit der Verlängerung bis 2012 werden wir, je nach Lichtverhältnissen und 'Wetterlage' auf dem Mars, unserem Ziel nahe kommen, den ganzen Planeten abzudecken." Mit der Verarbeitung der Mars-Bilddaten befasst ist neben dem HRSC-Experiment-Team am DLR-Institut für Planetenforschung auch die Freie Universität Berlin.
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