Planetenforschung
Woher kommt die "Wärme" in Enceladus
© NASA/ JPL/ Space Science Institute
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Woher jedoch die Wärme kommt, ist noch nicht geklärt. Rechnet man alle in Frage kommenden Wärmequellen (d.h. Gezeitenkräfte von Saturn und seinen Monden, sowie radioaktive Zerfällen im Inneren von Enceladus) zusammen, kommt man nur auf ungefähr ein Drittel dessen, was Enceladus momentan in den Weltraum pustet. Um diese Zusammenhänge besser zu durchschauen, wird auch die neue, hochaufgelöste Temperaturkarte ein wichtiges Puzzleteil darstellen.
Für eine optische Beobachtung der Tiger Stripes hat Cassini seine vorerst letzte Chance genutzt. Die Jahreszeiten von Enceladus verlaufen parallel zu denen des Saturn, der mit der momentanen Kantenstellung der Ringe den Winter auf der Südhalbkugel einläutet. Damit geht über den Tiger Stripes die Sonne ebenfalls für ein halbes Saturnjahr unter - das sind gut 14 Erdenjahre Dunkelheit.
Bei diesem Vorbeiflug näherte sich Cassini nur bis auf ungefähr 1600 Kilometer an Enceladus an. So war die Perspektive für die Kameras optimal. Das vorherige Zusammentreffen mit dem Eismond am 2. November in nur 100 Kilometer Entfernung war dagegen ein regelrechter Streifschuss. Hier flog Cassini erstmals mitten durch die Geysire hindurch, und bot so ein volles Programm für Staub- und Gas-Instrumente, die die Zusammensetzung und Struktur der Fontänen direkt vor Ort erkunden konnten.
Weitere atemberaubende Bilder des Cassini-Vorbeiflugs finden Sie hier.
Peter Strub arbeitet als Doktorand in der Arbeitsgruppe "Kosmischer Staub" des Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg. Dort wurde auch der Cosmic Dust Analyzer (CDA) gebaut - das Staubexperiment auf Cassini."
Für eine optische Beobachtung der Tiger Stripes hat Cassini seine vorerst letzte Chance genutzt. Die Jahreszeiten von Enceladus verlaufen parallel zu denen des Saturn, der mit der momentanen Kantenstellung der Ringe den Winter auf der Südhalbkugel einläutet. Damit geht über den Tiger Stripes die Sonne ebenfalls für ein halbes Saturnjahr unter - das sind gut 14 Erdenjahre Dunkelheit.
Bei diesem Vorbeiflug näherte sich Cassini nur bis auf ungefähr 1600 Kilometer an Enceladus an. So war die Perspektive für die Kameras optimal. Das vorherige Zusammentreffen mit dem Eismond am 2. November in nur 100 Kilometer Entfernung war dagegen ein regelrechter Streifschuss. Hier flog Cassini erstmals mitten durch die Geysire hindurch, und bot so ein volles Programm für Staub- und Gas-Instrumente, die die Zusammensetzung und Struktur der Fontänen direkt vor Ort erkunden konnten.
Weitere atemberaubende Bilder des Cassini-Vorbeiflugs finden Sie hier.
Peter Strub arbeitet als Doktorand in der Arbeitsgruppe "Kosmischer Staub" des Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg. Dort wurde auch der Cosmic Dust Analyzer (CDA) gebaut - das Staubexperiment auf Cassini."