Erdbeobachtung
CryoSat-2 ins All gestartet
Der Klimasatellit CryoSat-2 der Europäischen Weltraumorganisation ESA ist gestartet! In den nächsten drei Jahren soll er die Dicke des Eises überall auf der Erde zentimetergenau vermessen. Denn Veränderungen des Eises wirken sich stark auf unser Weltklima aus.
© ESA
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Die Trägerrakete mit dem Klimasatelliten Cryosat-2 hob planmäßig um 15:57 Uhr vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Wenig später erreichte er seine Umlaufbahn in rund 720 Kilometern Höhe über der Erde. Der Hightech-Satellit soll bei der weltweiten Überwachung des Klimawandels eine wichtige Rolle spielen. Das Messinstrument von Cryosat-2 erfasst zentimetergenau die Dicke des Eises auf den Polarmeeren und registriert Veränderungen der mächtigen Eispanzer auf Grönland und der Antarktis.
Cryosat ist ein reiner Forschungssatellit und Teil des 1995 begonnenen Esa-Programms "Living Planet". Er gehört zu einer Reihe von sechs Erderkundungs-Orbitern, die globalen Umweltveränderungen nachspüren. "Goce" und "Smos" vermessen seit 2009 das Gravitationsfeld der Erde und den Salzgehalt der Meere. Zwei weitere Satelliten sollen 2011 folgen, um Magnetfeld, Atmosphäre und Winde zu untersuchen.
Auf den Tag genau vor viereinhalb Jahren hatte sich der Klimaforscher schon einmal fast am Ziel gesehen. Doch dann stürzte der erste Cryosat zehn Minuten nach dem Start wegen eines Triebwerkfehlers der russischen Rockot-Rakete ins Nordpolarmeer. Die Esa hielt dieses Projekt für so bedeutend, dass binnen eines halben Jahres 140 Millionen Euro für eine Neuauflage der Mission bewilligt wurden.
Cryosat ist ein reiner Forschungssatellit und Teil des 1995 begonnenen Esa-Programms "Living Planet". Er gehört zu einer Reihe von sechs Erderkundungs-Orbitern, die globalen Umweltveränderungen nachspüren. "Goce" und "Smos" vermessen seit 2009 das Gravitationsfeld der Erde und den Salzgehalt der Meere. Zwei weitere Satelliten sollen 2011 folgen, um Magnetfeld, Atmosphäre und Winde zu untersuchen.
Auf den Tag genau vor viereinhalb Jahren hatte sich der Klimaforscher schon einmal fast am Ziel gesehen. Doch dann stürzte der erste Cryosat zehn Minuten nach dem Start wegen eines Triebwerkfehlers der russischen Rockot-Rakete ins Nordpolarmeer. Die Esa hielt dieses Projekt für so bedeutend, dass binnen eines halben Jahres 140 Millionen Euro für eine Neuauflage der Mission bewilligt wurden.