Mars500
"Meistens spitzen sich Sympathien und Antipathien zu"
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Wenn sich die Luke zum Mars500-Modul schließt, sind die Kandidaten für 520 Tage auf sich alleine gestellt. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Durchführung von Experimenten und die Wartung der technischen Systeme. Der Alltag soll möglichst realistisch eine virtuelle "Reise" zum Mars darstellen.
Weitere Experimente, die Wissenschaftler des DLR während der Mars500-Isolationsstudie durchführen, werden in 520 Tagen Aufschluss darüber geben, wie sich eine Langzeitmission auf die Crew auswirken könnte. Dazu untersuchen die Forscher unter anderem den Knochenstoffwechsel, die Blutdruckregulation oder auch die Stärkung des Immunsystems durch Lebensmittelergänzungen. Oliver Knickel wird die Studie mit ein wenig Wehmut verfolgen: "Es ist immer ein Stück Nostalgie dabei, wenn ich sehe, wie sich die Experimente weiterentwickeln." Damals war er einerseits froh, als der versiegelte Container nach 105 Tagen am 14. Juli 2009 wieder geöffnet wurde, andererseits hätte er es sich auch gut vorstellen können, länger zu bleiben. "Das ist schon eine eigene kleine Welt."
Quelle: DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt