Die fliegende Sternwarte SOFIA
Ein einmaliges und vielseitiges Werkzeug zur Untersuchung des Universums
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SOFIA über seiner Basis, dem Hangar der NASA Dryden Aircraft Operations Facilty (DAOF) in Palmdale, Kalifornien (vorne/rechts).
Der Beginn der wissenschaftlichen Beobachtungen markiert den Übergang von SOFIA als Testplattform hin zu einem fliegenden Observatorium. "Von nun an steht den Astronomen aus aller Welt ein einmaliges und vielseitiges Werkzeug zur Untersuchung des Universums zur Verfügung", sagt Alois Himmes. Die Phase des wissenschaftlichen Betriebs ist für eine Dauer von 20 Jahren geplant. Anfang März 2011 soll das deutsche Fern-Infrarot-Spektrometer GREAT (German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies) unter der Leitung von Rolf Güsten vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn seinen ersten Einsatz an Bord von SOFIA haben, dem ebenfalls nach kurzer Zeit zwei weitere Flüge folgen sollen.
Die SOFIA-Beobachtungen demonstrieren die Stärken dieses Observatoriums wie etwa die Möglichkeit, einen sehr weiten Bereich des elektromagnetischen Spektrums zu detektieren. "Mit SOFIA und GREAT können wir anhand von Moleküllinien zum Beispiel die astrochemischen Bedingungen im interstellaren Medium heller Sternentstehungsregionen studieren", erklärt Hans Zinnecker, stellvertretender Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums am NASA Ames Research Center in Mountain View (Kalifornien).