REXUS 9 und 10 gestartet
GAGa, FOCUS und M-BEAM: Forschung im schwerelosen Labor
© P. Reiss, FOCUS-Team
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Mit der Problematik des platzsparenden Transports von Bauelementen in den Weltraum beschäftigt sich das Experiment FOCUS (First Orbital Curing Experiment of University Students) von Studenten der Technischen Universität München. So könnten in Zukunft mit ungehärtetem Kunstharz getränkte Verbundfaserteile verwendet werden, die - anfangs gefaltet - erst an Ort und Stelle zu voller Größe aufgespannt werden. Die Bauteile erhalten ihre Stabilität anschließend durch Aushärtung des Kunstharzes mit UV-Licht. Diesen Vorgang testet das FOCUS-Team erstmals unter Weltraumbedingungen an einem kleinen Prototyp.
Das Experiment GAGa (Granular Anisotropic Gases) des Studententeams der Universität Magdeburg untersucht grundlegende physikalische Prozesse zum Stoßverhalten und zur Organisation von stabförmigen Teilchen in einem Gas: Hunderte, ungefähr einen Zentimeter lange Drahtstücke werden in der Schwerelosigkeit mittels schwingender Experimentkammerwände in Bewegung versetzt. Kameras zeichnen ihre Bewegungsmuster bei unterschiedlichen Frequenzen für die Auswertung auf. Als erstes Experiment mit Teilchen dieser Art werden richtungsweisende Resultate erwartet, die im Labor auf der Erde nicht erbracht werden können.
Ein selbst entworfenes und gebautes Lager für Motoren mit hoher Drehzahl für einen Einsatz im Weltraum zu testen ist das Ziel des M-BEAM-Teams (Magnetic Bearing for Brushless DC Motor) der Höheren Technischen Lehranstalt Mössingerstraße im österreichischen Klagenfurt. Mit der vollständig magnetisch gelagerten Motorenachse werden Reibungsverluste vermieden, was zu Wartungsfreiheit und höherer Lebensdauer führen soll.
Das Experiment GAGa (Granular Anisotropic Gases) des Studententeams der Universität Magdeburg untersucht grundlegende physikalische Prozesse zum Stoßverhalten und zur Organisation von stabförmigen Teilchen in einem Gas: Hunderte, ungefähr einen Zentimeter lange Drahtstücke werden in der Schwerelosigkeit mittels schwingender Experimentkammerwände in Bewegung versetzt. Kameras zeichnen ihre Bewegungsmuster bei unterschiedlichen Frequenzen für die Auswertung auf. Als erstes Experiment mit Teilchen dieser Art werden richtungsweisende Resultate erwartet, die im Labor auf der Erde nicht erbracht werden können.
Ein selbst entworfenes und gebautes Lager für Motoren mit hoher Drehzahl für einen Einsatz im Weltraum zu testen ist das Ziel des M-BEAM-Teams (Magnetic Bearing for Brushless DC Motor) der Höheren Technischen Lehranstalt Mössingerstraße im österreichischen Klagenfurt. Mit der vollständig magnetisch gelagerten Motorenachse werden Reibungsverluste vermieden, was zu Wartungsfreiheit und höherer Lebensdauer führen soll.