REXUS 9 und 10 gestartet
EXPLORE und SPONGE untersuchen Treibstoffverhalten unter Schwerelosigkeit
![]() © J. Bergström-Roos, SSC
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Vom nahe gelegenen Radar Hill aus beobachten Studenten den Start "ihrer" Rakete.
Das TELESCOBE-Team vom Dublin Institute of Technology hat einen Teleskoparm aus Kohlefasermaterial getestet, der in 80 Kilometern Höhe seitlich aus der Rakete ausgefahren wurde und einen Sensor in 1,60 Meter Entfernung von der Rakete positionierte. Dadurch sollte die Messung elektrischer und magnetischer Felder ohne störenden Einfluss von der Rakete selbst möglich gemacht werden. Vor dem Wiedereintritt in die dichtere Erdatmosphäre wurde der Teleskoparm ausgeworfen.
REXUS und BEXUS: ein Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs
Das Deutsch-Schwedische Programm REXUS/BEXUS (Raketen-/Ballon-Experimente für Universitäts-Studenten) ermöglicht Studenten, eigene praktische Erfahrungen bei der Vorbereitung und Durchführung von Raumfahrtprojekten zu gewinnen. Ihre Vorschläge für Experimente können jährlich im Herbst eingereicht werden. Jeweils die Hälfte der Raketen- und Ballon-Nutzlasten stehen Studenten deutscher Universitäten und Hochschulen zur Verfügung. Die schwedische Raumfahrtagentur SNSB hat den schwedischen Anteil für Studenten der übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Weltraumorganisation ESA geöffnet.Die deutschen REXUS-Projekte werden vom DLR-Institut für Raumfahrtsysteme in Bremen geleitet. Die Flugkampagnen werden von EuroLaunch, einem Joint Venture der Mobilen Raketenbasis des DLR (MoRaBa) und dem Esrange Space Center des schwedischen Raumfahrtunternehmens SSC (Swedish Space Corporation), durchgeführt. Die programmatische Leitung und Ausschreibung erfolgt durch das DLR-Raumfahrtmanagement in Bonn.
Quelle: DLR