Merkur-Orbit
Blick in die Einschlagkrater
© DLR
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Weitere Erkenntnisse lieferte das Laser-Höhen-Altimeter, das systematisch die Topografie der nördlichen Merkur-Hemisphäre kartierte. Nach mehr als zwei Millionen Beobachtungen liegen Form und Profil von geologischen Merkmalen nun in hoher Auflösung vor. Die Nordpol-Region des Planeten ist beispielsweise eine großes Gebiet mit nur niedrigen Erhebungen. Eingesetzt wird das Laser-Höhen-Altimeter derzeit auch, um die Tiefe von Einschlagkratern am Nordpol zu messen. Schon vor 20 Jahren stellten Wissenschaftler die These auf, dass in diesen Kratern unter anderem Wassereis liegen könnte. Bisherige Daten des Altimeters bestätigen, dass die Tiefe der Krater durchaus dafür ausreicht, dass diese Bereiche im ständigen Schatten liegen könnten. Erste Ergebnisse lieferte unter anderem auch das Röntgenstrahlenspektrometer XRS (X-Ray Spectrometer), das erhebliche Mengen an Schwefel auf dem Merkur feststellte. Das Instrument zeigt, dass sich die Zusammensetzung der Merkuroberfläche deutlich von der des Mondes unterscheidet. "Dies überrascht uns nicht", sagt Jörn Helbert, "unsere Auswertung der MASCS-Daten von den Vorbeiflügen haben bereits darauf hingedeutet, dass der Merkur sich in der Mineralogie deutlich vom Mond unterscheidet".
"Zum ersten Mal sammeln wir Daten für einen Überblick zum Beispiel über die Beschaffenheit des Merkurs", sagt Sean Solomon von der Carnegie Institution in Washington und leitender Wissenschaftler der Mission. "Viele unserer früheren Ideen müssen wir mit den neuen Einsichten, die wir gewinnen, beiseite legen. Wir können mit MESSENGER noch weitere Überraschungen erwarten, wenn der sonnennächste Planet unseres Sonnensystems seine Geheimnisse verrät." Bis März 2012 wird die Sonde noch um den Merkur kreisen und dabei Daten sammeln.
Quelle: DLR
"Zum ersten Mal sammeln wir Daten für einen Überblick zum Beispiel über die Beschaffenheit des Merkurs", sagt Sean Solomon von der Carnegie Institution in Washington und leitender Wissenschaftler der Mission. "Viele unserer früheren Ideen müssen wir mit den neuen Einsichten, die wir gewinnen, beiseite legen. Wir können mit MESSENGER noch weitere Überraschungen erwarten, wenn der sonnennächste Planet unseres Sonnensystems seine Geheimnisse verrät." Bis März 2012 wird die Sonde noch um den Merkur kreisen und dabei Daten sammeln.
Quelle: DLR