Meteoriten
Helle Feuerkugel löst Welle von Anrufen aus
Ein besonders helle Sternschnuppe hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Holland und ganz Norddeutschland für Aufregung gesorgt. Am Dienstagabend wandten sich Anrufer an die Polizei und berichteten, sie hätten einen Feuerball oder brennende Ballone gesehen.
© APOD, Robert Mikaelyan
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Zahlreiche Anrufe besorgter Bürger gingen bei der Polizei ein. Die Anrufer berichten von einem Feuerball, qualmenden Gegenständen oder brennenden Ballons. Während Augenzeugen in Norddeutschland von einer «brennenden Kugel» oder einem «leuchtenden Gegenstand am Himmel» berichteten, seien in den Niederlanden auch die typischen Geräusche, der Überschallknall und eine Art Donnergrollen, wahrgenommen worden.
Ufo-Forscher und Hobbyastronom Werner Walter vom "Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" in Mannheim vermutet hinter dem rätselhaften Licht das Phänomen einer Großsternschnuppe, eines sogenannten Boliden, der in der Erdatmosphäre verglühte. Auch bei ihm waren zahlreiche Meldungen aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern über eine grün-weiße Lichtkugel von Augenzeugen eingegangen. Die Kugel sei mit einem Lichtschweif "lautlos und sekundenlang vom Himmel" herabgerast, berichteten die Anrufer.
Nach Angaben der Polizei trat die Himmelserscheinung vor allem im Raum Bremen auf. Dennoch sei sie bis nach Osnabrück und auch im Raum Hamburg zu sehen gewesen.
"Bislang ist nicht geklärt, ob der Meteorit vollständig verglüht ist oder ob ein Teil auf der Erde aufgekommen ist", sagt Carolin Liefke, Astrophysikerin an der Sternwarte in Bergedorf. Mit Peilungen und mathematischen Berechnungen könnten die eisenhaltigen Meteoriten geortet und mit Metalldetektoren gefunden werden. Die meisten stürzen ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Das vermutet auch Thomas Grau, Gründer des Europäischen Netzwerks zur Erforschung von Feuerkugeln und Meteoriten: "Wir haben Bilder von der Feuerkugel und von der Meteorwolke." Vermutlich sei der Meteorit vor dem Emsland in die Nordsee gestürzt.
Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19 000 Meteoriten mit einer Masse von jeweils mehr als 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater: Zu den bekanntesten Meteoritenkratern in Deutschland gehören das Nördlinger Ries zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb. Dort hat ein großer Meteorit beim Einschlag vor etwa 15 Millionen Jahren einen Krater mit einem Durchmesser von 24 Kilometern hinterlassen.
Bilder von dem hellen Feuerkugel über Norddeutschland finden Sie in unserer Bildergalerie und auf "Astronomy Picture of the Day" und auf "Fotoarena.nl".
Ufo-Forscher und Hobbyastronom Werner Walter vom "Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" in Mannheim vermutet hinter dem rätselhaften Licht das Phänomen einer Großsternschnuppe, eines sogenannten Boliden, der in der Erdatmosphäre verglühte. Auch bei ihm waren zahlreiche Meldungen aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern über eine grün-weiße Lichtkugel von Augenzeugen eingegangen. Die Kugel sei mit einem Lichtschweif "lautlos und sekundenlang vom Himmel" herabgerast, berichteten die Anrufer.
Nach Angaben der Polizei trat die Himmelserscheinung vor allem im Raum Bremen auf. Dennoch sei sie bis nach Osnabrück und auch im Raum Hamburg zu sehen gewesen.
"Bislang ist nicht geklärt, ob der Meteorit vollständig verglüht ist oder ob ein Teil auf der Erde aufgekommen ist", sagt Carolin Liefke, Astrophysikerin an der Sternwarte in Bergedorf. Mit Peilungen und mathematischen Berechnungen könnten die eisenhaltigen Meteoriten geortet und mit Metalldetektoren gefunden werden. Die meisten stürzen ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Das vermutet auch Thomas Grau, Gründer des Europäischen Netzwerks zur Erforschung von Feuerkugeln und Meteoriten: "Wir haben Bilder von der Feuerkugel und von der Meteorwolke." Vermutlich sei der Meteorit vor dem Emsland in die Nordsee gestürzt.
Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19 000 Meteoriten mit einer Masse von jeweils mehr als 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater: Zu den bekanntesten Meteoritenkratern in Deutschland gehören das Nördlinger Ries zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb. Dort hat ein großer Meteorit beim Einschlag vor etwa 15 Millionen Jahren einen Krater mit einem Durchmesser von 24 Kilometern hinterlassen.
Bilder von dem hellen Feuerkugel über Norddeutschland finden Sie in unserer Bildergalerie und auf "Astronomy Picture of the Day" und auf "Fotoarena.nl".