Russische Raumfahrt
Sojus-Kapsel im Museum gelandet
Ein weiteres spektakuläres Raumfahrzeug ist im Technik Museum Speyer gelandet: Die original Landekapsel der Sojus Mission TM-19, mit der der deutsche Astronaut Ulf Merbold am 4. November 1994 von der russischen Raumstation MIR zur Erde zurück flog, steht nun neben dem russischen Shuttle Buran.
© S. Fichtner
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Mit dem Erwerb der Sojus TM-19 Landekapsel ist es dem Technik Museum Speyer gelungen einen weiteren Meilenstein der internationalen Raumfahrtgeschichte nach Deutschland zu holen und im Rahmen Europas größter Raumfahrtausstellung einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Die Kapsel wurde von einem Freund des Museums, Buran-Testpilot und Kosmonaut Igor Volk, Anfang dieser Woche persönlich an Museumsleiter Hermann Layher übergeben. Und noch ein früherer Insasse der Kapsel hatte sich zu deren feierlicher Ankunft in Speyer angesagt: Der deutsche ESA-Wissenschaftsastronaut Ulf Merbold, der bei seinem dritten und letzten Raumflug mit der TM-19 am 4. November 1994 in der kasachischen Steppe gelandet war.
Merbold: "Das ist schon ein emotionaler Moment für mich, denn schließlich hat dieses Stück Blech für vier Wochen mein Überleben im Weltraum gesichert."
Sojus (russ. „Vereinigung, Union“) ist der Name einer Reihe von bemannten russischen Raumschiffen für Besatzungen von bis zu drei Personen. Das in den 1960er Jahren vom OKB-1 Sergei Koroljows entwickelte und anschließend mehrfach modifizierte Sojus-Raumschiff wurde zu einer bemannten Fähre für die Raumstationen der Saljut-Reihe, später für die MIR und derzeit für die Internationale Raumstation (ISS). Raumschiffe der Sojus-Reihe sind seit 1967 im Einsatz. Sojus TM-19 lautete die Missionsbezeichnung für einen Flug zur Raumstation MIR. Hierbei handelte es sich um den 19. Besuch eines Sojus-Raumschiffes bei der Raumstation MIR und den 95. Flug im russischen Sojusprogramm. Die Mission startete am 1. Juli 1994 im Weltraumbahnhof bei Baikonur, Kasachstan.
Zur Startbesatzung gehörten der Kommandant Juri Iwanowitsch Malentschenko (1. Raumflug) und der Bordingenieur Talghat Mussabajew (1. Raumflug). Bei der Rückkehrmannschaft war neben den beiden Russen auch der deutsche Astronaut Ulf Merbold (3. Raumflug) an Bord. Merbold gelangte am 3. Oktober 1994 mit Sojus TM-20 auf die MIR. Er war der erste ESA-Astronaut auf der russischen Raumstation und absolvierte den bis dahin längsten Aufenthalt eines Westeuropäers im All.
Die Landekapsel Sojus TM-19 ist ab Dienstag, 04. Mai 2010 unmittelbar neben dem russischen Space Shuttle Buran in Europas grösster Raumfahrtausstellung im Technik Museum Speyer zu sehen.
sf
Die Kapsel wurde von einem Freund des Museums, Buran-Testpilot und Kosmonaut Igor Volk, Anfang dieser Woche persönlich an Museumsleiter Hermann Layher übergeben. Und noch ein früherer Insasse der Kapsel hatte sich zu deren feierlicher Ankunft in Speyer angesagt: Der deutsche ESA-Wissenschaftsastronaut Ulf Merbold, der bei seinem dritten und letzten Raumflug mit der TM-19 am 4. November 1994 in der kasachischen Steppe gelandet war.
Merbold: "Das ist schon ein emotionaler Moment für mich, denn schließlich hat dieses Stück Blech für vier Wochen mein Überleben im Weltraum gesichert."
Sojus (russ. „Vereinigung, Union“) ist der Name einer Reihe von bemannten russischen Raumschiffen für Besatzungen von bis zu drei Personen. Das in den 1960er Jahren vom OKB-1 Sergei Koroljows entwickelte und anschließend mehrfach modifizierte Sojus-Raumschiff wurde zu einer bemannten Fähre für die Raumstationen der Saljut-Reihe, später für die MIR und derzeit für die Internationale Raumstation (ISS). Raumschiffe der Sojus-Reihe sind seit 1967 im Einsatz. Sojus TM-19 lautete die Missionsbezeichnung für einen Flug zur Raumstation MIR. Hierbei handelte es sich um den 19. Besuch eines Sojus-Raumschiffes bei der Raumstation MIR und den 95. Flug im russischen Sojusprogramm. Die Mission startete am 1. Juli 1994 im Weltraumbahnhof bei Baikonur, Kasachstan.
Zur Startbesatzung gehörten der Kommandant Juri Iwanowitsch Malentschenko (1. Raumflug) und der Bordingenieur Talghat Mussabajew (1. Raumflug). Bei der Rückkehrmannschaft war neben den beiden Russen auch der deutsche Astronaut Ulf Merbold (3. Raumflug) an Bord. Merbold gelangte am 3. Oktober 1994 mit Sojus TM-20 auf die MIR. Er war der erste ESA-Astronaut auf der russischen Raumstation und absolvierte den bis dahin längsten Aufenthalt eines Westeuropäers im All.
Die Landekapsel Sojus TM-19 ist ab Dienstag, 04. Mai 2010 unmittelbar neben dem russischen Space Shuttle Buran in Europas grösster Raumfahrtausstellung im Technik Museum Speyer zu sehen.
sf