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Beobachtungstipp April

Ein leichter Dreifachstern

Zu den bekanntesten Doppelsternen zählt das Sternpärchen Mizar und Alkor. Mizar und Alkor gelten als Augenprüfer.
Fernrohranblick des Doppelsterns Mizar und Alkor. Dazwischen liegt der Ludwigststern.

Fernrohranblick des Doppelsterns Mizar und Alkor. Dazwischen liegt der Ludwigststern.

Wohl jeder kennt das Sternbild Großer Wagen. Mizar ist der mittlere Stern in der Deichsel. Knapp neben Mizar sieht man schon mit bloßen Augen ein schwaches Sternchen, das Alkor (auch Alcor) heißt. Gemeinhin nennt man Alkor „das Reiterlein“. Da Mizar ein Stern zweiter Größe und Alkor vierter Größe ist und beide in einem Abstand von fast zwölf Bogenminuten – also etwa einem Drittel Voll-monddurchmesser – stehen, sind sie relativ leicht zu erkennen. Eine besondere Herausforderung für das bloße Auge sind sie somit nicht.

Schon in einem kleinen Fernrohr ab etwa 60 mm Öffnung und mindestens 25-facher Vergrößerung zeigt sich Mizar als Doppelstern. Beide Komponenten (so nennt man die beiden einzelnen Sterne) sind voneinander vierzehn Bogensekunden (14") entfernt. Die Komponente A ist 2,2 mag hell, die Kompo-nente B zeigt sich mit 3,9 mag scheinbarer Helligkeit deutlich schwächer.

Lange war man der Auffassung, dass Alkor ein Einzelstern und nur eine optische Komponente von Mizar ist. Die Entfernung von Alkor wurde zu 81 Lichtjahren gemessen. Damit ist Alkor drei Lichtjahre weiter entfernt als Mizar und kann deshalb kaum gravitativ an ihn gebunden sein. Doch hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, denn die Entfernungsbestimmung von Alkor und Mizar ist nur auf zwei Lichtjahre genau. Es könnte auch durchaus sein, dass beide gleich weit entfernt sind.

Wer Mizar und Alkor im Teleskop betrachtet, dem fällt ein Sternchen 8. Größe auf, das halbwegs in der Mitte, ein wenig südöstlich der Verbindungslinie Mizar–Alkor steht und mit ihnen ein gleichschenkliges Dreieck bildet. Es wurde erstmals im Jahre 1691 von dem Nürnberger Astronomen Georg Christoph Eimart erwähnt. Johann Georg Liebknecht, Professor für Mathematik und Theologie in Gießen, hat diesen dritten Stern im Winter 1722 beobachtet. Liebknecht war der Meinung, es handele sich um einen Planeten von Mizar. Er taufte ihn Sidus Ludoviciana, also Ludwigsgestirn, nach seinem Landes-herren Ludwig V., Landgraf von Hessen-Darmstadt. Noch heute spricht man vom Ludwigsstern, der rein zufällig zwischen Mizar und Alkor steht, aber nichts mit ihnen zu tun hat.



Mehr über das aktuelle Himmelsgeschehen lesen Sie im Kosmos Himmelsjahr.

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