Highlight im März

Das aschgraue Mondlicht

Viele mögen das Phänomen schon beobachtet haben ohne zu wissen, wie es entsteht: Man erblickt am Abendhimmel die schmale Sichel des zunehmenden Mondes. Und man erkennt den an und für sich nicht beleuchteten Teil der Mondscheibe.
Das Erdlicht des Mondes. Nebn der hellen, überbelichteten Mondsichel leuchtet der übrige Bereich der Mondoberfläche im Sonnenlicht, das von der Erde reflektiert wird.

Das Erdlicht des Mondes. Nebn der hellen, überbelichteten Mondsichel leuchtet der übrige Bereich der Mondoberfläche im Sonnenlicht, das von der Erde reflektiert wird.

Nimmt man ein Fernglas zur Hand, wird dieser Effekt noch deutlicher: Der nicht von der Sonne beschienene Teil des Mondes glimmt in einem fahlen, farblosen Licht. Man kann sogar deutlich die Mondformationen erkennen, die dunklen Mondmeere und die helleren Gebiete der Ringgebirge und Kraterlandschaften. Dasselbe Phänomen kann man am Morgenhimmel beobachten, wenn die schmale Mondsichel kurz vor Neumond am Osthimmel steht.

Diese Erscheinung ist mitnichten eine optische Täuschung, sondern real. Man spricht vom aschgrauen Licht des Mondes. Das Phänomen war schon im Altertum bekannt. Das aschgraue Mondlicht ist reflektiertes Licht der Erde, die ihrerseits im Sonnenlicht leuchtet und somit Sonnenlicht aus zweiter Hand, weshalb man auch vom Sekundärlicht des Mondes spricht.

Das aschgraue Mondlicht sieht man nur ein bis maximal fünf Tage vor und nach Neumond. Der Effekt des zart schimmernden Sekundärlichtes nimmt mit zunehmender Mondphase rasch ab. Neben den großen Maria erkennt man im aschgrauen Licht wohl als erste Objekte den Krater Aristarch - hellster Punkt auf dem Mond - und den großen Strahlenkrater Tycho.


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