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Woche 5

Stürzt der Mond eines Tages auf die Erde?

Nein, damit ist auch unter ungünstigsten Umständen nicht zu rechnen. Zwischen zwei massereichen Körpern wie Erde und Mond herrscht zwar eine starke Anziehungskraft; und wirkte sie allein, so würden beide Himmelskörper tatsächlich aufeinander stürzen. Der Anziehung wirkt aber die Zentrifugal- beziehungsweise Fliehkraft der Mondbewegung entgegen. Der Mond bewegt sich nämlich mit hoher Geschwindigkeit durchs All und würde sich aufgrund seiner Trägheit von der Erde entfernen, wenn er nicht durch die Anziehungskraft auf eine Kreisbahn um die Erde gezwungen würde. Dieses Gleichgewicht der Kräfte könnte jedoch gestört werden.
Fotomontage von Erde und Mond: Die Durchmesser der Himmelskörper sind etwa im gleichen Maßstab abgebildet; der Mond ist aber in Wirklichkeit rund 30 Erddurchmesser von der Erde entfernt.

Fotomontage von Erde und Mond: Die Durchmesser der Himmelskörper sind etwa im gleichen Maßstab abgebildet; der Mond ist aber in Wirklichkeit rund 30 Erddurchmesser von der Erde entfernt.

Verschiedene Katastrophenszenarien sind denkbar

Zum Beispiel ist vorstellbar, dass Luftwiderstand die Bewegung des Mondes abbremst. Unser Mond umkreist die Erde jedoch auf einer fast kreisförmigen Bahn mit einer mittleren Entfernung von 384.400 Kilometern, also mehr als dem 30-fachen des Erddurchmessers. Und in dieser Entfernung gibt es keine Reste der Erdatmosphäre und damit auch keine Luftreibung mehr.

Auch Asteroiden könnten den Mond mit seinem Durchmesser von 3500 Kilometern nicht auf die Erde umlenken. Ein solcher Asteroid müsste weit mehr als 1000 Kilometer groß sein. Die größten Asteroiden in Erdnähe, wie zum Beispiel Eros, haben aber höchstens einen Durchmesser von 30 Kilometern. Ceres, der mit etwa 1000 Kilometern Durchmesser größte Asteroid im Sonnensystem, befindet sich auf einer stabilen Umlaufbahn um die Sonne zwischen den Planeten Mars und Jupiter - er kann also nicht in Erdnähe gelangen. Außerdem würde bei einer solchen Kollision der Mond höchstwahrscheinlich zerstört werden.

Die Umlaufbahn des Mondes ist nicht stabil

Allerdings hat die vom Mond verursachte Gezeitenwirkung auf die Erde (Ebbe und Flut) einen relevanten Effekt: Die entstehende Reibung verlangsamt die Erddrehung. Erde und Mond bilden ein System, in dem die Stärke der Gesamtdrehung (der "Gesamtdrehimpuls", bestehend aus der Rotation der beiden Körper und ihrer gemeinsamen Umkreisung) immer gleich bleibt. Da sich die Erdrotation verlangsamt, erhöht sich die Bewegungsenergie der Erd-Mond-Umkreisung - der Mond bewegt sich auf einer Spiralbahn ganz langsam von der Erde weg. Mit Lasern wurde eine jährliche Entfernungszunahme von etwa 3,8 Zentimetern gemessen. In einigen Milliarden Jahren wird sich der Mond dann so weit von der Erde entfernen, dass der Einfluss der Schwerkraft der Sonne stärker wird, als derjenige der Erde. Dann könnte uns der Mond sogar verloren gehen.

DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Woche 5 - Stürzt der Mond eines Tages auf die Erde? | Redshift live

Woche 5

Stürzt der Mond eines Tages auf die Erde?

Nein, damit ist auch unter ungünstigsten Umständen nicht zu rechnen. Zwischen zwei massereichen Körpern wie Erde und Mond herrscht zwar eine starke Anziehungskraft; und wirkte sie allein, so würden beide Himmelskörper tatsächlich aufeinander stürzen. Der Anziehung wirkt aber die Zentrifugal- beziehungsweise Fliehkraft der Mondbewegung entgegen. Der Mond bewegt sich nämlich mit hoher Geschwindigkeit durchs All und würde sich aufgrund seiner Trägheit von der Erde entfernen, wenn er nicht durch die Anziehungskraft auf eine Kreisbahn um die Erde gezwungen würde. Dieses Gleichgewicht der Kräfte könnte jedoch gestört werden.
Fotomontage von Erde und Mond: Die Durchmesser der Himmelskörper sind etwa im gleichen Maßstab abgebildet; der Mond ist aber in Wirklichkeit rund 30 Erddurchmesser von der Erde entfernt.

Fotomontage von Erde und Mond: Die Durchmesser der Himmelskörper sind etwa im gleichen Maßstab abgebildet; der Mond ist aber in Wirklichkeit rund 30 Erddurchmesser von der Erde entfernt.

Verschiedene Katastrophenszenarien sind denkbar

Zum Beispiel ist vorstellbar, dass Luftwiderstand die Bewegung des Mondes abbremst. Unser Mond umkreist die Erde jedoch auf einer fast kreisförmigen Bahn mit einer mittleren Entfernung von 384.400 Kilometern, also mehr als dem 30-fachen des Erddurchmessers. Und in dieser Entfernung gibt es keine Reste der Erdatmosphäre und damit auch keine Luftreibung mehr.

Auch Asteroiden könnten den Mond mit seinem Durchmesser von 3500 Kilometern nicht auf die Erde umlenken. Ein solcher Asteroid müsste weit mehr als 1000 Kilometer groß sein. Die größten Asteroiden in Erdnähe, wie zum Beispiel Eros, haben aber höchstens einen Durchmesser von 30 Kilometern. Ceres, der mit etwa 1000 Kilometern Durchmesser größte Asteroid im Sonnensystem, befindet sich auf einer stabilen Umlaufbahn um die Sonne zwischen den Planeten Mars und Jupiter - er kann also nicht in Erdnähe gelangen. Außerdem würde bei einer solchen Kollision der Mond höchstwahrscheinlich zerstört werden.

Die Umlaufbahn des Mondes ist nicht stabil

Allerdings hat die vom Mond verursachte Gezeitenwirkung auf die Erde (Ebbe und Flut) einen relevanten Effekt: Die entstehende Reibung verlangsamt die Erddrehung. Erde und Mond bilden ein System, in dem die Stärke der Gesamtdrehung (der "Gesamtdrehimpuls", bestehend aus der Rotation der beiden Körper und ihrer gemeinsamen Umkreisung) immer gleich bleibt. Da sich die Erdrotation verlangsamt, erhöht sich die Bewegungsenergie der Erd-Mond-Umkreisung - der Mond bewegt sich auf einer Spiralbahn ganz langsam von der Erde weg. Mit Lasern wurde eine jährliche Entfernungszunahme von etwa 3,8 Zentimetern gemessen. In einigen Milliarden Jahren wird sich der Mond dann so weit von der Erde entfernen, dass der Einfluss der Schwerkraft der Sonne stärker wird, als derjenige der Erde. Dann könnte uns der Mond sogar verloren gehen.

DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
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Stürzt der Mond eines Tages auf die Erde?

Nein, damit ist auch unter ungünstigsten Umständen nicht zu rechnen. Zwischen zwei massereichen Körpern wie Erde und Mond herrscht zwar eine starke Anziehungskraft; und wirkte sie allein, so würden beide Himmelskörper tatsächlich aufeinander stürzen. Der Anziehung wirkt aber die Zentrifugal- beziehungsweise Fliehkraft der Mondbewegung entgegen. Der Mond bewegt sich nämlich mit hoher Geschwindigkeit durchs All und würde sich aufgrund seiner Trägheit von der Erde entfernen, wenn er nicht durch die Anziehungskraft auf eine Kreisbahn um die Erde gezwungen würde. Dieses Gleichgewicht der Kräfte könnte jedoch gestört werden.
Fotomontage von Erde und Mond: Die Durchmesser der Himmelskörper sind etwa im gleichen Maßstab abgebildet; der Mond ist aber in Wirklichkeit rund 30 Erddurchmesser von der Erde entfernt.

Fotomontage von Erde und Mond: Die Durchmesser der Himmelskörper sind etwa im gleichen Maßstab abgebildet; der Mond ist aber in Wirklichkeit rund 30 Erddurchmesser von der Erde entfernt.

Verschiedene Katastrophenszenarien sind denkbar

Zum Beispiel ist vorstellbar, dass Luftwiderstand die Bewegung des Mondes abbremst. Unser Mond umkreist die Erde jedoch auf einer fast kreisförmigen Bahn mit einer mittleren Entfernung von 384.400 Kilometern, also mehr als dem 30-fachen des Erddurchmessers. Und in dieser Entfernung gibt es keine Reste der Erdatmosphäre und damit auch keine Luftreibung mehr.

Auch Asteroiden könnten den Mond mit seinem Durchmesser von 3500 Kilometern nicht auf die Erde umlenken. Ein solcher Asteroid müsste weit mehr als 1000 Kilometer groß sein. Die größten Asteroiden in Erdnähe, wie zum Beispiel Eros, haben aber höchstens einen Durchmesser von 30 Kilometern. Ceres, der mit etwa 1000 Kilometern Durchmesser größte Asteroid im Sonnensystem, befindet sich auf einer stabilen Umlaufbahn um die Sonne zwischen den Planeten Mars und Jupiter - er kann also nicht in Erdnähe gelangen. Außerdem würde bei einer solchen Kollision der Mond höchstwahrscheinlich zerstört werden.

Die Umlaufbahn des Mondes ist nicht stabil

Allerdings hat die vom Mond verursachte Gezeitenwirkung auf die Erde (Ebbe und Flut) einen relevanten Effekt: Die entstehende Reibung verlangsamt die Erddrehung. Erde und Mond bilden ein System, in dem die Stärke der Gesamtdrehung (der "Gesamtdrehimpuls", bestehend aus der Rotation der beiden Körper und ihrer gemeinsamen Umkreisung) immer gleich bleibt. Da sich die Erdrotation verlangsamt, erhöht sich die Bewegungsenergie der Erd-Mond-Umkreisung - der Mond bewegt sich auf einer Spiralbahn ganz langsam von der Erde weg. Mit Lasern wurde eine jährliche Entfernungszunahme von etwa 3,8 Zentimetern gemessen. In einigen Milliarden Jahren wird sich der Mond dann so weit von der Erde entfernen, dass der Einfluss der Schwerkraft der Sonne stärker wird, als derjenige der Erde. Dann könnte uns der Mond sogar verloren gehen.

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