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Exoplaneten

Jahrelange Beobachtungen notwendig

Um einen der beiden Sterne im 424 Lichtjahre entfernten Doppelsternsystem HD 113766 kreist ein Ring aus Staub und Gas. Darin könnte sich womöglich gerade ein erdähnlicher Planet bilden.

Um einen der beiden Sterne im 424 Lichtjahre entfernten Doppelsternsystem HD 113766 kreist ein Ring aus Staub und Gas. Darin könnte sich womöglich gerade ein erdähnlicher Planet bilden.

Sind Planetensysteme eher Ausnahme oder die Regel?

Zur genauen Bestimmung der Massen und Umlaufszeiten der Planeten müssen Beobachtungen über Jahre hinweg gemacht werden, vor allem, wenn wie im Fall von Fomalhaut b ein vollständiger Umlauf mehrere Jahrhunderte dauert. So lange muss man natürlich nicht messen. Eine vorläufige Abschätzung dieser Daten ermitteln die Forscher aus der Leuchtkraft der gefundenen Objekte, die sie mit theoretischen Modellen vergleichen. Die nun bekannt gegebenen Werte stammen aus solchen indirekten Verfahren. Sie sind immerhin so präzise, dass man ausschließen kann, dass die Planeten doch schwerer sind und sich damit womöglich als Braune Zwerge entpuppen.

Die Astronomen suchen aber nicht aus reiner Sammelwut nach immer neuen Planeten. Es beschäftigt sie die Frage, wie diese Himmelskörper überhaupt entstehen. Bilden sie sich wie Sterne aus den Gas- und Staubwolken der Spiralgalaxien? Unterscheiden sie sich von Sternen damit nur quantitativ, weil sie eben zu wenig Material abbekommen haben, um selbst ein Stern zu werden und fristen ihr Dasein nun als deren lichtlose Trabanten? Oder bilden sie sich ganz anders – nämlich in der Folge der Sternentstehung in Staubscheiben, wie man sie auch bei Fomalhaut gefunden hat? Besteht also ein auch qualitativer Unterschied zwischen Sternen und Planeten? Dann zumindest könnte man davon ausgehen, dass die meisten Sterne, vielleicht sogar alle, ein Planetensystem besitzen. Diese Erkenntnis wäre wichtig zur Beantwortung der Frage nach anderen bewohnbaren Planeten: Sind Planetensysteme die Regel und nicht die Ausnahme, so gibt es mit Sicherheit auch viele erdähnliche Objekte in habitablen Zonen von sonnenähnlichen Sternen.

Auf das erste Bild eines solchen erdähnlichen Planeten werden wir trotz aller Fortschritte wohl noch eine Weile warten müssen. Zumindest, bis die nächste Generation von Superteleskopen ihre Arbeit aufnimmt. Denn ein Planet wie die Erde, die mehr als 10 Mal kleiner ist als Jupiter und über 300 Mal leichter, ist sowohl mit indirekten Methoden als auch fotografisch nur sehr schwer nachzuweisen. Die jetzt gefundenen Planetensysteme liefern aber immerhin schon einmal einen wertvollen Hinweis darauf, wo die Astronomen suchen müssen: Denn sowohl bei HR 8799 als auch Fomalhaut ist noch genug Platz für kleinere Objekte, vielleicht sogar für die lange gesuchte zweite Erde!

Jan Hattenbach ist Physiker und freier Wissenschaftsjournalist in Aachen

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