Komet Lulin
Komet im Anflug
Das Jahr der Astronomie hat sein erstes Highlight: Der Komet C/2007 N3 (Lulin) soll im Februar zu einem Objekt für das bloße Auge werden. In den Morgenstunden kann Komet Lulin ab etwa 5 Uhr im Südosten in rund 20 Grad Höhe oberhalb der Skorpionsterne gefunden werden. Ein Fernglas zeigt einen Nebelfleck mit einer Helligkeit von rund 6. Grösse. Am 24. Februar wird er sich der Erde bis auf 0,41 Astronomische Einheiten (rund 61 Millionen Kilometer) nähern.
© Jan Hattenbach
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Inhalt des Artikels
- » 1 - Ein Schweifstern zum Jahreswechsel
- » 2 - Ein lohnendes Objekt für Astrofotografen
Ein Schweifstern zum Jahreswechsel
Entdeckt wurde C/2007 N3 am 11. Juli 2007 auf einer Aufnahme des Lulin-Sky-Survey am Lulin-Observatorium in Taiwan. Zunächst dachten die Astronomen, mit dem 19 Größenklassen schwachen Objekt einen Asteroiden entdeckt zu haben, doch schon wenig später zeigte eine leichte Gasausdünstung auf den Bildern, dass es sich um einen Kometen handeln muß, der 2009 der Erde nahe kommen wird. Mitte 2008 vollzog der neu entdeckte Komet einen rapiden Helligkeitssprung, dabei stieg seine Helligkeit von Mai bis Oktober 2008 von 14 Größenklassen auf 9 Größenklassen an. Lulin könnte somit zum Zeitpunkt seiner Erdpassage eine maximale scheinbare Helligkeit von 3,5 bis 4 Größenklassen erreichen und unter einem entsprechend dunklen Himmel mit bloßem Auge sichtbar sein.
Nach seiner Konjunktion mit der Sonne am 26. November 2008 tauchte Lulin zum Jahreswechsel am frühen Morgenhimmel im Sternbild Skorpion auf. Zur Zeit erscheint er im Fernglas oder Teleskop als ein kleines, nebliges Fleckchen im Sternbild Waage. Die Beobachtung gestaltet sich noch schwierig, da der Komet erst zur Morgendämmerung eine akzeptable Horizonthöhe erreicht.
Nach seiner Konjunktion mit der Sonne am 26. November 2008 tauchte Lulin zum Jahreswechsel am frühen Morgenhimmel im Sternbild Skorpion auf. Zur Zeit erscheint er im Fernglas oder Teleskop als ein kleines, nebliges Fleckchen im Sternbild Waage. Die Beobachtung gestaltet sich noch schwierig, da der Komet erst zur Morgendämmerung eine akzeptable Horizonthöhe erreicht.