Beobachtungstipp Dezember
Das Sternbild Stier
Das Tierkreissternbild Stier enthält einige helle Sternhaufen sowie einen prominenten Nebel. Der Stier gehört zu den frühesten und am häufigsten erwähnten Sternbildern. Dies ist leicht zu verstehen, gehört er doch zum Tierkreis und setzt sich außerdem aus auffälligen Gestirnen zusammen.
© Kosmos Himmelsjahr
|
Der helle, rötlich funkelnde Aldebaran zieht die Aufmerksamkeit ebenso auf sich wie die beiden offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden, zwischen denen die Sonnenbahn, die Ekliptik, hindurchläuft. Hyaden und Plejaden bilden das sogenannte „Goldene Tor der Ekliptik“. Hinzu kommt, dass der Frühlingspunkt von rund 4000 bis 1700 v. Chr. im Stier lag und dieses Bild daher als Symbol der Fruchtbarkeit, des Lichtes, des aufstrebenden Lebens, der Stärke und Kraft angesehen wurde.
Fast alle Völker erkannten in diesem Sternenareal einen Stier. Schon die Babylonier erwähnen den „Stier des Lichtes“. In Ägypten, Kreta und Griechenland sah man im Stier ein göttliches Wesen, das Stärke, Mut, Überlegenheit und Ausdauer versinnbildlicht.
Friedrich Wilhelm Argelander gibt 121 mit bloßen Augen sichtbare Sterne an, die zum Stier gehören. Der hellste Stern, Alpha Tauri, heißt Aldebaran. Da er rötlich leuchtet, soll er das blutunterlaufene Auge des Stieres markieren. Bei Auf- oder Untergang funkelt Aldebaran tiefrot infolge der selektiven Extinktion. Der Name stammt vom arabischen Al Dabaran, der Folgende, nämlich den Plejaden (ursprünglich: Nair al Dabaran, der eine Helle, der folgt). Aldebaran ist ein roter Riesenstern in 65 Lichtjahren Entfernung. Er gehört zu den veränderlichen Sternen (0,75 – 0,95 mag).
Al Nath, Beta Tauri, stellt die Spitze des nördlichen Stierhorns dar. Seine Helligkeit beträgt 1,7 mag. Früher wurde dieser Stern noch zum Fuhrmann gerechnet (Gamma Aurigae).
Der Stier ist reich an interessanten Objekten. Allein um die beiden prominenten offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden ranken sich zahlreiche Sagen und Geschichten. Erwähnenswert ist auch der Krabbennebel (M 1), der Überrest einer Supernovaexplosion, die am 4. Juli 1054 am irdischen Himmel aufflammte. Im Zentrum von M 1 sitzt ein rasch rotierender Neutronenstern, ein sogenannter Pulsar. Der Stern T Tauri ist der Prototyp einer ganzen Klasse von unregelmäßigen veränderlichen Sternen, die sich noch in einem sehr frühen Stadium ihres Sternenlebens befinden.
Mehr über das aktuelle Himmelsgeschehen lesen Sie im Kosmos Himmelsjahr.
Fast alle Völker erkannten in diesem Sternenareal einen Stier. Schon die Babylonier erwähnen den „Stier des Lichtes“. In Ägypten, Kreta und Griechenland sah man im Stier ein göttliches Wesen, das Stärke, Mut, Überlegenheit und Ausdauer versinnbildlicht.
Friedrich Wilhelm Argelander gibt 121 mit bloßen Augen sichtbare Sterne an, die zum Stier gehören. Der hellste Stern, Alpha Tauri, heißt Aldebaran. Da er rötlich leuchtet, soll er das blutunterlaufene Auge des Stieres markieren. Bei Auf- oder Untergang funkelt Aldebaran tiefrot infolge der selektiven Extinktion. Der Name stammt vom arabischen Al Dabaran, der Folgende, nämlich den Plejaden (ursprünglich: Nair al Dabaran, der eine Helle, der folgt). Aldebaran ist ein roter Riesenstern in 65 Lichtjahren Entfernung. Er gehört zu den veränderlichen Sternen (0,75 – 0,95 mag).
Al Nath, Beta Tauri, stellt die Spitze des nördlichen Stierhorns dar. Seine Helligkeit beträgt 1,7 mag. Früher wurde dieser Stern noch zum Fuhrmann gerechnet (Gamma Aurigae).
Der Stier ist reich an interessanten Objekten. Allein um die beiden prominenten offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden ranken sich zahlreiche Sagen und Geschichten. Erwähnenswert ist auch der Krabbennebel (M 1), der Überrest einer Supernovaexplosion, die am 4. Juli 1054 am irdischen Himmel aufflammte. Im Zentrum von M 1 sitzt ein rasch rotierender Neutronenstern, ein sogenannter Pulsar. Der Stern T Tauri ist der Prototyp einer ganzen Klasse von unregelmäßigen veränderlichen Sternen, die sich noch in einem sehr frühen Stadium ihres Sternenlebens befinden.
Mehr über das aktuelle Himmelsgeschehen lesen Sie im Kosmos Himmelsjahr.